Die Comiczeichnerin Lisa Frühbeis stellt am Donnerstag, 26. November, 19:30 Uhr, in einer szenischen und interaktiven Lesung ihr neues Buch vor – online per Zoom.
Busengewunder

Zwei Jahre lang veröffentlichte die Augsburger Künstlerin Lisa Frühbeis ihre Comic-Kolumne »Busengewunder« im Berliner Tagesspiegel. Im Sommer erschienen die Comic Strips in einem Sammelband beim Carlsen Verlag. Frühbeis wurde 2020 mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt: So zum Beispiel mit dem Max und Moritz Preis für den besten deutschen Comic Strip, dem Bayerischen Kunstförderpreis in der Sparte Literatur und einem Projektstipendium der VG Bild-Kunst.
Auf Einladung des Friedensbüros und in Kooperation mit der Volkshochschule Augsburg, dem Büro für Popkultur und der Gleichstellungsstelle der Stadt Augsburg sowie dem Verein Die Bunten präsentiert Frühbeis ihre feministischen Comics nun erstmals in Augsburg – bzw. von hier aus online, im Rahmen einer moderierten Lesung mit Lisa Bühler.
Warum sind sechs von sieben Figuren beim Videospiel Super Mario Kart männlich? Und ausgerechnet die eine weibliche Figur fährt lahm und kichert nervig. Ist es nicht seltsam, dass das Bürgerliche Gesetzbuch weiblichen Exhibitionismus nicht kennt? Und wieso benennen wir eigentlich das weibliche Genital nach Behältnissen für Kostbarkeiten? Mit solchen und vielen anderen alltäglichen Fragwürdigkeiten setzt sich Lisa Frühbeis in ihren Zeichnungen auseinander. Ihre kurzen Episoden handeln humorvoll und ernsthaft von den tagtäglichen Herausforderungen, den gesellschaftlichen und biologischen Hürden für Frauen. Es gehe ihr darum, Rollenbilder zu durchbrechen, besonders in alltagssexistischen Situationen.
Die Veranstaltung findet online über Zoom statt, keine Anmeldung notwendig. Sie erreichen die Veranstaltung über folgenden Link:
https://us02web.zoom.us/j/83610179757?pwd=N1NTV0twd3RrbWVmV1FQWTFwSTYyZz09