Filme gegen das Vergessen
Das Augsburger Kinodreieck zeigt spannende Dokumentarfilme über das Dritte Reich.
»Wer hat Angst vor Braunau« (15. November, Thalia)
Zu Gast Regisseur Günter Schwaiger, Eintritt 7 Euro. Eine Veranstaltung der VVN in Kooperation mit dem Kinodreieck.
Ein Haus und die Vergangenheit in uns. Warum wurde in Österreich noch nie ein Film über Hitlers Geburtsort und Haus gedreht?
Diese Frage stellte sich der Regisseur Günter Schwaiger, als er 2018 mit der Arbeit an diesem Film begann. Kurz zuvor war das Haus von der Republik Österreich enteignet worden.
Fünf Jahre lang begleitet der Regisseur die spannenden Entwicklungen rund um die Nachnutzung von Hitlers Geburtshaus mit einem ganz persönlichen Blick.
Vom Hinterfragen des Klischees der »braunen Stadt« bis hin zu überraschenden und empörenden Entdeckungen führt ihn schließlich sein Weg bis in die eigene Familiengeschichte.
»Der Rhein fließt ins Mittelmeer« (17. November, Thalia)
Zu Gast Regisseur Offer Avnon, Eintritt 7 Euro.
Eine Veranstaltung von VVN und Jüdisches Museum in Kooperation mit dem Kinodreieck.
In assoziativ montierten Bildern und Gesprächen in Deutschland, Polen und Israel erkundet der Film Traumata, Mechanismen der Verdrängung und Versuche der Verständigung. Er stellt Fragen nach dem möglichen Dialog zwischen Angehörigen von Tätern und Opfern und erforscht, wie Identität, Zugehörigkeit, Bewusstsein und Wahrnehmung geprägt werden.
Als Sohn eines polnischen Überlebenden der Shoah hat Offer Avnon zehn Jahre lang in Deutschland gelebt und den Holocaust niemals vergessen können.
Nach seiner Rückkehr nach Israel betrachtet Avnon den israelisch-palästinensischen Konflikt mit einem neuen Blick,
der sich im sozialen Raum von Haifa manifestiert.
Tickets und weitere Informationen zu allen drei Filmen unter www.lechflimmern.de