Einen formidablen Gast aus Leipzig hat am Donnerstag, 16. Januar, die Metzgerei: Wooden Peak.
in.die.melancholie

Das Duo verbindet die Melancholie von Notwist mit der Unaufgeregtheit von Lambchop und spielerischer Electronica wie etwa von Acid Pauli. Ein spannender Pop-Entwurf in dreamy Sepia, durchglitzert von Samples, Plings und Plongs. Stimme, Gitarre, Electronica, sachte Beats und Loops. Klingt wie Alt-J in Traurigkeit unplugged oder The Sea and Cake in herzzerreißend betrübt, aber seelenbetörend. Oder wie ein echolotisch unterblubberter Indietronica-Entwurf der verblichenen Band Logh. Ach, ach, ach – Vergleiche. Man muss es halt hören.
Eben auch, weil die kleinteilige Musik in Form eines in seinen Mitteln begrenzten, aber maximal detailliert arbeitenden Duos dargeboten wird. Seit zehn Jahren bestehend, lotet die Band auch von Song zu Song die eigenen Grenzen unentwegt aus. 2016 waren Wooden Peak Support für Tortoise. Auch das ergibt Sinn. Die Türen der minikleinen Metzgerei öffnen 19 Uhr, los gehts um 20 Uhr. Eintritt: frei, und Hut für die Band. Der Autor möchte kein Münzenklimpern, sondern Scheinerascheln hören.