Bischof Dr. Bertram Meier hat die Kirche St. Martin in Lagerlechfeld profaniert. Das Gotteshaus war aufgrund demographischer Veränderungen zu groß geworden. Nach einem Umbau werden ein neuer Gottesdienstraum und ein Kunstdepot der Diözese dort einziehen.
Kirche wird Kunstdepot

Der alte Sakralraum von St. Martin bleibt als Depot für religiöse Kunstgegenstände in kirchlicher Nutzung. Zudem solle es einen kleinen Pfarrsaal geben. Der Kirchenraum werde nicht verschwinden, sondern lediglich »der Wirklichkeit angepasst« und verkleinert.
Die Kirche St. Martin wurde 1965–67 als Kooperationsprojekt zwischen der Diözese Augsburg und dem Militärbischofsamt gebaut und diente neben der örtlichen Bevölkerung auch den in Lagerlechfeld stationierten Soldaten. Sie verfügte über rund 360 Sitzplätze. In den kommenden Monaten wird der Umbau unter Federführung des Kaufbeurer Architekturbüros Stadtmüller.Burkhardt.Graf sowie unter Beteiligung des Allgäuer Künstlers Christian Hörl beginnen.
Neben einem Depot für religiöse Kunstgegenstände der Diözese wird in den ersten Stock des Neubaus auch ein neuer Gottesdienstraum mit rund 150 Plätzen einziehen. Die Fertigstellung des Umbaus wird für 2022 erwartet. Bis dahin werden die Gottesdienste der Gemeinde von St. Martin in der Wallfahrtskirche Maria Hilf im benachbarten Klosterlechfeld stattfinden.
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Bild: Der leergeräumte Tabernakel von St. Martin (Foto: Julian Schmidt, pba).