Politik & Gesellschaft

Von der Kunstfreiheit gedeckt

Von der Kunstfreiheit gedeckt
a3kultur-Redaktion

Kunst, Meinungsfreiheit, Demokratie sind Teil des Panels VI beim Kultursalon Schwaben. Alessandra Zarcone, Matthias Rossi und Michael Grau sind drei der vielen Gäste der Fokusnacht und verfassten vorab drei kurze Gastbeiträge zum Thema »Kunstfreiheit«. 

Die demokratischen Strukturen unserer Gesellschaft werden immer wieder auf die Probe gestellt. Sind wir gegenwärtig auf dem Weg hin zur Zerreißprobe oder stecken wir schon mittendrin? Welche Möglichkeiten hat die Kunst, Position zu beziehen? Hat sie eigentlich auch die Pflicht zur Positionierung? Gibt es Grenzen der künstlerischen Freiheit? Falls ja, wo verlaufen diese? Wie verhält es sich in diesem Kontext dann mit der Meinungsfreiheit, die in Artikel 5 des Grundgesetzes verankert ist? Welche Rolle kommt in diesen Fragen der Wissenschaft zu? Regelt alles irgendwann die KI? Welche Bedeutung hat eine meinungsoffene Gesellschaft für die Wirtschaft? Und wie muss die Politik reagieren, wenn Kunst- und Meinungsfreiheit angegriffen werden?

Diesen Fragen geht der Kunstsalon im Rahmen der Fokusnacht »Kunst, Meinungsfreiheit, Demokratie« nach. Das Publikum erwarten 10-minütige Statements von Alessandra Zarcone, Matthias Rossi und Michael Grau. Im Anschluss diskutieren die Künstler*innen Stefanie Kraut, Michaela Melían, Daniel Laufer und Daniel Man die Frage: »Was ist von der Kunstfreiheit gedeckt?« Den musikalischen Rahmen setzt Volker Bogatzki mit dem zweiten Teil seines DJ-Sets »Nacht der verbotenen Lieder«.

PANEL VI 
Von der Kunstfreiheit gedeckt.
Fokusnacht: Kunst, Meinungsfreiheit, Demokratie

19:30 Uhr Eröffnungsbeiträge: 
Prof. Dr. Alessandra Zarcone (TH Augsburg): Mögliche Schädlichkeit von KI: Wie kann KI von Werten geleitet werden und wer trägt die Verantwortung?

Prof. Dr. Matthias Rossi (Universität Augsburg): Grenzenlos – Zumutungen im Namen der Kunstfreiheit 

Michael Grau (Kunstbeauftragter St. Moritz, Augsburg): Kunst, Kirche, Kontext – Wie frei ist die Kunst?

Wibke Reimer (Abteilungsleiterin für Kultur, Bezirk Schwaben) 

20 Uhr Diskussion: Alles von der Kunstfreiheit gedeckt mit den oben genannten Redner*innen sowie Daniel Man (Künstler), Daniel Laufer (Kurator DAGESH), Michaela Melián (Künstlerin), Stefanie Kraut (Künstlerin), u.a.

Im Anschluss Nacht der verbotenen Lieder: Vol.2 – DJ-Set von Volker Bogatzki

Kooperationspartner*innen: Friedensbüro der Stadt Augsburg, STENT Projekt der Moritzkirche Augsburg

Bei den meisten Panels des Kultursalons ist der Eintritt frei. 
Anmeldung: reservierung@a3kultur.de  (Sie wird durch die Bestätigung der a3kultur-Redaktion wirksam.)

Alessandra Zarcone © a3kultur/mav

Prof. Dr. Alessandra Zarcone ist eine renommierte Wissenschaftlerin und Hochschullehrerin im Bereich der Informatik, mit Schwerpunkt auf Maschineller Sprachverarbeitung und Künstlicher Intelligenz. Als Professorin an der Technischen Hochschule Augsburg ist sie Mitglied des Fakultätsrats Informatik und lehrt in den Fachgebieten Computerlinguistik, Sprachassistenzsysteme und Mensch-Computer-Interaktion. Ihre Forschung verbindet Aspekte der Künstlichen Intelligenz mit der Kognitionswissenschaft, wodurch sie innovative Ansätze in der Entwicklung von Sprachverarbeitungstechnologien vorantreibt.

KI im Wertespiegel

Mögliche Schädlichkeit von KI: Wie kann KI von Werten geleitet werden und wer trägt die Verantwortung?
Large Language Models (LLMs oder Sprachmodelle) werden mit großen Mengen an Trainingsdaten trainiert, um plausible Sprachsequenzen zu erzeugen. Dadurch können sie in einer Vielzahl von KI-Technologien erfolgreich eingesetzt werden, wie z.B. Chatbots oder Schreibassistenten. Da die Trainingsdaten aus dem gesamten Web stammen (einschließlich Daten aus Büchern, Zeitungen, sozialen Medien und Diskussionsforen wie Reddit), besteht die Möglichkeit, dass ein LLM plausible Sequenzen erzeugt, die dennoch unerwünscht sind: z.B. rassistische und gewalttätige Ausdrücke oder Äußerungen, die mit Vorurteilen beladen sind.

Würde sich eine Person so ausdrücken, hätten wir eine klare Vorstellung davon, was ihre Werte sind oder nicht sind. Wir selbst würden keine Aussagen machen, die nicht mit unseren Werten übereinstimmen. KI-Modelle wie LLMs hingegen, die mit Ausdrücken aus dem gesamten Web trainiert werden, spiegeln die Werte des gesamten Trainingsdatensatzes wider, was effektiv bedeutet, keine eigenen Werte zu haben. Sie werden darauf trainiert, plausible Sequenzen zu produzieren, aber nicht explizit darauf, Sequenzen zu erzeugen, die nicht schädlich sind.

Die Versuche, eine KI auf bestimmte Werte auszurichten, werden als Alignment bezeichnet. Dabei werden die Verhaltensweisen einer KI mit denen von Menschen, die ein bestimmtes Wertesystem teilen, in Übereinstimmung gebracht. Alignment wird erreicht, indem menschliche Annotator*innen nach ihren Präferenzen befragt werden, die dann zur Optimierung der KI genutzt werden. Dadurch lernt die KI, im Einklang mit diesen Werten zu handeln, und entwickelt implizit eine Weltanschauung, die mit den menschlichen Präferenzen kohärent ist.

Dies wirft die Frage auf, an wessen Werten sich die KI orientiert. Obwohl einige Unternehmen ihre Arbeit als »zum Wohle der Menschheit« motiviert darstellen, ist dies unwahrscheinlich. Stattdessen ist Alignment typischerweise kommerziell motiviert: Unternehmen sind für die KI-generierten Antworten ihrer Produkte (wie z.B. ChatGPT) verantwortlich und möchten durch Alignment Rufschädigungen vermeiden. Dennoch bringt KI-generierte Sprache Werte mit sich, und durch Alignment haben Unternehmen die Möglichkeit, diese zu beeinflussen. Beim Einsatz ihrer KI-Produkte in realen Anwendungen können sie somit auch die Gesellschaft beeinflussen. Die Frage, wessen Werte unsere KI-Produkte widerspiegeln, ist daher für unsere Gesellschaft relevant und sollte von jedem Nutzer von KI-Produkten kritisch hinterfragt werden. 

 

 

Matthias Rossi

Prof. Dr. Matthias Rossi. Universität Augsburg, Professor, Jurist, Schwerpunkte im Verfassungs- und Europarecht. Studium in Trier und Nancy, Referendariat in Berlin, Paris und Haifa, Promotion und Habilitation an der Humboldt-Universität zu Berlin

KI fordert Kunstfreiheit neu heraus

Grenzenlos? Zumutungen im Namen der Kunstfreiheit. Die Kunstfreiheit öffnet in Deutschland einen noch größeren Raum als die Meinungsfreiheit, die ihrerseits schon weit und umfassend ausgestaltet ist und nur unter besonderen Voraussetzungen beschränkt werden darf. Das verbreitete Gefühl, nicht mehr alles sagen zu können, spiegelt sich insofern in der rechtlichen Ausgestaltung der Meinungsfreiheit nicht wider. Und doch mag es ein Grund dafür sein, dass sich manche Meinungen als Kunst darstellen: Die als »Gedicht« im Fernsehen vorgetragene »Schmähkritik« und antisemitische Bildelemente in einem auf der »Documenta« ausgestellten Werk sind nur die prominentesten Beispiele der vergangenen Jahre, die öffentliche Aufmerksamkeit erfahren haben. Unzählig sind hingegen Fälle, in denen entsprechende Kunst zwar keine gesellschaftliche Wirkung entfaltet hat, aber doch mit erheblichen individuellen Verletzungen einhergeht.

Solche Kunst mutet also sowohl Einzelnen als auch der Gesellschaft einiges zu. Und doch wird gerade in solchen Überspitzungen deutlich, dass Kunst eine Kommunikationsform ist, eine Kommunikation ins Leben ruft, die eben nicht nur einseitig durch einen Impuls bestimmt wird, sondern die ebenfalls durch ihre Rezeption beeinflusst wird. Ignorieren wäre insofern eine mögliche Reaktion auf verletzende Kunst, doch dafür bedürfte es einiger Gelassenheit, zu der weder Einzelne noch die Öffentlichkeit in jedem Fall fähig sind. Gerade die eigenen Mediengesetzlichkeiten unterworfene Öffentlichkeit kämpft lieber ums Prinzip als um einen Ausgleich im konkreten Fall.

Die großen, immer wiederkehrenden und nur schwer beantwortbaren Fragen sind deshalb immer noch: Was ist Kunst? Darf Kunst alles? Wo sind die Grenzen der Kunstfreiheit, und wer soll sie bestimmen? Wie verhält sich die Kunst- zur Meinungsfreiheit? Welches Regelungsregime eignet sich für einen Ausgleich zwischen Meinungs- und Kunstfreiheit einerseits und Persönlichkeitsrechten und »Gemeingefühl« andererseits? Genügt das interindividuelle Zivilrecht, oder bedarf es öffentlich-rechtlicher, gar strafrechtlicher Grenzziehungen?

All diese Fragen stellen sich neu und leicht verändert unter den Bedingungen und Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz. Sie wirkt wie ein Katalysator, der nun zusätzlich Fragen der Zurechnung und Verantwortlichkeit aufwirft. Ohne Frage ist allein, dass die Künstliche Intelligenz die Kunst verändert und mit ihr auch die Möglichkeiten ihrer Nutzung. Das Recht tut gut daran, sich diese Veränderungen bewusst zu machen, sich aber zugleich nach wie vor der Freiheit verpflichtet zu fühlen: Wie Freiheiten gelebt werden, kann das Recht nicht steuern.

Michael Grau © a3kultur/mls

Michael Grau ist Künstler und Pädagoge aus Augsburg, tätig als Referent für Kunst und Öffentlichkeitsarbeit in der Cityseelsorge moritzkirche.

Wenn Kreativität an heiligen Grenzen klopft

Kunst, Kirche, Kontext – wie frei ist die Kunst? 

Wenn wir nach der Freiheit der Kunst fragen, kommen wir nicht umhin, weitere grundsätzliche Fragen zu stellen: Was ist die Kunst? Wozu ist die Kunst? Eine Freiheit wovon – eine Freiheit wozu?

Der Freiheitsbegriff ist per se stets verbunden mit seiner Begrenzung. Wäre die Freiheit unendlich, bräuchte es weder den Begriff noch eine Debatte darüber. Die Kunstfreiheit selbst ist nicht nur ein Recht, sondern sie besitzt den herausgehobenen Status eines Grundrechts. Das Recht ist ausgesprochen weit gefasst und nur durch wenige Einschränkungen begrenzt.

Wollen wir uns mit den besonderen Freiheiten der Kunst beschäftigen, ist es wichtig zu klären, was eigentlich Kunst ist. Der Kunstbegriff unterliegt einem historischen Wandel und wurde in unterschiedlichen Epochen stets unterschiedlich gedeutet und begrenzt. Wichtig in unserem Zusammenhang ist, dass vor allem in der klassischen Moderne die Autonomie der Kunst ihr hervorstechendstes Merkmal war und wir aber spätestens im letzten Jahrzehnt von einem Zeitalter der Postautonomie in der Kunst zu sprechen haben. Die Kunst hat sich geöffnet, ja sie integriert ihre Kontexte, das Politische, das Konsumistische, das Ökologische, das Designhafte, das Pädagogische, die Eventisierung oder eben das Sakrale. Die Freiheit der Kunst steht neu zur Diskussion durch die aktuelle Infragestellung der Autonomie von Kunst - von außen, wie auch von innen, vom Kunstsystem selbst. Die Freiheit der Kunst wird derzeit zum Inhalt unserer Debatte, da sie die eigene Bühne verlassen hat, die Kunstgrenzen überwindet und nach Niklas Luhmann das eigene Kommunikationssystem verlässt und in andere eindringt, in denen andere Systembedingungen herrschen.

Als Kurator zeitgenössischer Kunst im sakralen Kontext beschäftigt mich seit vielen Jahren das Grenzgebiet von Kunst und Kirche, von Kunst und Sakralem. Im aktuellen Kunst-Netzwerkprojekt STENT 2024 experimentiert die Moritzkirche am Übergang von Kunst, Gesellschaft und Kirche. Wie viel Provokation der Kunst ins Liturgische, ins Sakrale, »Heilige« ist »legitim«? Wie viel Indienstnahme der Kunst durch Kirche ist erlaubt? Kann Kunst Religiöses, darf die Religion Kunst in sich integrieren? Und, übertragen auf das STENT-Projekt, inwieweit darf Kunst politisch sein oder inwieweit dürfen politische Themen und Debatten die Kunst beschränken?

Mit ausgewählten Beispielen aus den Installationen der letzten Jahre sowie durch Erfahrungen aus dem STENT-Projekt möchte ich hier zur Diskussion unseres Themas beitragen. Der Beitrag will zwei Blickrichtungen beleuchten: Was darf die Kunst, auch im Hinblick darauf, was darf sie, bevor sich ihre Autonomie auflöst? Zum anderen, was beschränkt, bedroht die Kunst (von außen) in ihrer Autonomie, in ihrer Freiheit? 

Wibke Reimer

 

Wibke Reimer leitet seit 1. Juli die Kulturabteilung des Bezirks Schwaben. Mit Erfahrungen aus dem Museum Hameln will sie die kulturelle Vernetzung fördern und innovative Angebote für alle Bürger Schwabens schaffen.

Stefanie Kraut

 

Stefanie Kraut ist eine Künstlerin, die sich auf Installationen und künstlerische Handlungen spezialisiert hat, mit besonderem Fokus auf ortsbezogene, temporäre und poetische Werke im öffentlichen Raum. Nach ihrem Studium der Bildhauerei und freien Kunst in Nürnberg und Dresden hat sie Lehraufträge an verschiedenen Hochschulen übernommen.

Michaela Melían

 

Michaela Melian Künstlerin und Musikerin, lebt in München und Hamburg, Deutschland. Mitglied des Bandprojekts F.S.K. Sie ist Professorin für Zeitbezogene Medien an der Hochschule für bildende Künste (HfbK), Hamburg.

Daniel Laufer

 

Daniel Laufer ist Bildender Künstler und als Gründungskurator bei Dagesh–Jüdische Kunst in Kontext tätig. Er studierte Freie Kunst an der Hochschule für bildende Künste Braunschweig. 

Daniel Man

 

Daniel Man auch bekannt als Codeak, ist ein britischer zeitgenössischer Künstler, welcher sich mit Street-Art und Graffiti Kunst auseinandersetzt. Seine Werke sind in Kunstsammlungen wie bspw. dem Lenbachhaus München vertreten.

kultursalon schwaben 26.9. bis 28.9.2024 im UBZ

Wie geht Kulturarbeit und Nachhaltigkeit?

Ende September lädt die a3kultur-Redaktion zu ihren mittlerweile vierten Salontagen ein. Ausgehend vom »Augsburger Modell«, bei dem sich nachhaltiges Leben auf die vier Säulen Ökonomie, Ökologie, Soziales und Kultur stützt, untersuchen wir die Frage: Wie tragfähig ist diese vierte Säule?

In diesem Jahr finden die meisten Veranstaltungen des dreitägigen Vernetzungskongresses für Kultur, Wirtschaft, Wissenschaft und Politik im – fast noch nagelneuen – Umweltbildungszentrum im Augsburger Stadtteil Spickel statt. Unter dem Motto »Wie geht Kulturarbeit und Nachhaltigkeit?« werden in Workshops, Vorträgen und Diskussionen u.a. bemerkenswerte Architekturkonzepte vorgestellt, über die Zusammenhänge von Kultureller Bildung und Resilienz diskutiert, die Formen sozialer und ökologischer Nachhaltigkeit in der Festivalszene untersucht und die Prozesse von erfolgreichen Kulturfördervereinen hinterfragt. Ein besonderer Fokus des Salons liegt in diesem Jahr auf dem Themencluster Kunst- und Kulturfreiheit, mit Vorträgen, Diskussionen sowie dem DJ-Set »Nacht der verbotenen Lieder«. Mit unserem Kooperationspartner aus der »Alten Liebe« arbeiten wir an einem ungewöhnlichen Cateringkonzept, an dem alle Besucher*innen teilhaben. Und wir machen uns Gedanken über Essen und Trinken als Teil unserer kulturellen Identität.

Mit unseren Partner*innen vom UNESCO-Welterbe-Büro, den Aktivist*innen aus dem Schwabencenter und Macher*innen aus diversen kulturellen Szenen entwickeln wir für den Salon »qp zwei«, einen Quartierparcours zwischen Villenviertel, Hochhaussiedlung und Welterbe am Fluss.

Besuchen Sie den Kultursalon Schwaben. Diskutieren Sie mit uns die Zukunft. 


Bei den meisten Panels des Kultursalons ist der Eintritt frei. 
Anmeldung: reservierung@a3kultur.de  (Sie wird durch die Bestätigung der a3kultur-Redaktion wirksam.)

 

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