Die Kunst- und Kulturvermittlung in Augsburg ist jährlich für bis zu 1.300 Veranstaltungen zuständig. Seit kurzem verfügt die Abteilung über eine zusätzliche Stelle. Manuela Wagner, Leiterin der Kunst- und Kulturvermittlung der Kunstsammlungen und Museen Augsburg spricht im Podcast über das Museumswesen in Coronazeiten.
Podcast #24 | Herbstzeit ist Museumszeit!

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Für Manuela Wagner fällt mit der zusätzlichen Stelle in ihrer Abteilung ein Stein vom Herzen. Der Job wurde an einen ehemaligen Mitarbeiter vergeben, der gerade während Corona eine wichtige Funktion bei den Hygienekonzepten übernommen hat.
Anders sah es allerdings für die Honorarkräfte aus, die freiberuflich Führungen geben. »Da hab ich mich auch sehr gesorgt, dass wir die auch alle halten können«, erzählt Manuela Wagner, »da die natürlich freiberuflich sind und um’s Überleben kämpfen mussten«.
Bei der Museumspädagogik gehe es nicht nur darum, Kinder anzusprechen, erklärt Manuela Wagner im Podcast. Vielmehr sollen auch die Generationen der 18- bis 40-Jährigen vermehrt mit einem digitalen Angebot angesprochen werden. Einen Museumsbesuch ersetzt das allerdings nicht, erklärt sie: »Den Reiz des Originals – das muss man einfach so sagen – also das leibhaftige Erlebnis, kann es nicht am Handy oder Bildschirm geben«.
Allerdings freut sich die Kunst- und Kulturvermittlerin, dass die Augsburger Museen Teil eines Wiener IT-Projekts geworden sind. Für die App »MuseumStars« hat die Abteilung während Corona drei Challenges erstellt, mit denen digital Lust auf Museen und Kunst geweckt werden soll.
Bei wem nun das Interesse für die Augsburger Museen und Kunstsammlungen (wieder) erwacht, die*der sollte die Augen offenhalten. So kommt u.a. bald eine Kleopatra-Austellung ins »Römische Museum«. Außerdem wird ab Ende November die Ausstellung »Dressed for Success« im »Maximiliansmuseum« zu sehen sein. Auch bei Führungen sind trotz Corona immer wieder Plätze frei.
Foto: © Frauke Wichmann