Mit einer multimedialen Sonderseite zu Leben und Werk des Bildhauers Fritz Koelle (1895–1953) richten die Kunstsammlungen und Museen Augsburg ein dauerhaftes Info-Angebot ein.
Umstrittener Künstler

Die Ausstellung »Der Bildhauer Fritz Koelle (1895–1953)« im Grafischen Kabinett endet und wird abgebaut. Auf einer neu erstellten Webseite unter www.kmaugsburg.de/Koelle sind die Informationen über den in Augsburg geborenen Künstler jedoch weiterhin abrufbar.
Die im September und Oktober vergangenen Jahres bis zum Lockdown geöffnete Präsentation beleuchtete das Leben und Wirken Koelles, dessen Skulpturen auch im öffentlichen Raum präsent sind. Seine Werke, die während der Weimarer Republik, der Zeit des Nationalsozialismus, in der sowjetischen Besatzungszone und der späteren DDR entstanden, fanden die Akzeptanz des jeweiligen politischen Systems. Die Ausstellung im Grafischen Kabinett spürte der sich aus Koelles künstlerischen Schaffensperioden ergebenden Ambivalenz nach.
Dr. Christof Trepesch, leitender Direktor der Kunstsammlungen und Museen, sowie Sarah Klein, Kuratorin der Ausstellung, erläutern in kurzen Videosequenzen die Schaffensperioden Koelles. Bilder, Texte und ein virtueller Einblick in die Ausstellung vervollständigen das Angebot.
Foto © Monika Harrer-Jalsovec