Architektur

Genossenschaft für ein lebendiges Quartier

a3kultur-Redaktion

Die junge Genossenschaft Wogenau eG hat sich ein Ziel gesteckt und viel vor. Die Genossinnen und Genossen werden ein Haus aus Holz mit 50 Wohnungen im Sheridanpark errichten. Mit zusätzlichen Räumen, die von den Bewohner*innen und Bürger*innen zur kulturellen Nutzung, als Werkstätten oder zum Zusammentreffen genutzt werden können. Alle planen und bestimmen mit.

Die Idee baut auf das Prinzip der Reduktion durch Teilen, um Wohnraum und Ressourcen zu sparen. Nicht jede Wohnung braucht eine eigene Waschmaschine, ein Gästezimmer oder ein Arbeitszimmer. Und damit es mehr als wohnen wird, wird es eine Werkstatt, ein Musikstudio, einen Veranstaltungsraum und einen Café-Kiosk geben – nicht nur für die Bewohnerschaft, sondern auch für die Nachbarschaft. Das Konzept baut darauf, sich auf der einen Seite privaträumlich zu beschränken, um auf der anderen Seite ein vielfältiges Raumangebot zur Verfügung zu haben. Nachhaltiges Bauen und Handeln werden großgeschrieben. Nachbarschaft ebenfalls.

Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben sich im letzten Jahr drastisch verändert. Neben Baukostensteigerung und Inflation wurden im vergangenen Jahr immens Fördermittel des Bundes gekürzt. Auf der anderen Seite benötigt die Stadt nicht nur bezahlbaren Wohnraum, sondern auch Nachbarschaftsinitiativen für lebendige Quartiere.

Wogenau eG sind schon sehr viele. Die Last der Kostensteigerung liegt dennoch noch auf schmalen und nicht breiten Schultern. Die junge Genossenschaft wirbt daher um weitere Unterstützer*innen für das Wohnprojekt im Sheridanpark. Partner*in werden und spezielle Gemeinschaftsangebote mitfinanzieren oder das Solidarkonzept mit dem Zeichnen von Genossenschaftsanteilen unterstützen – es gibt viele Möglichkeiten mitzumachen.

Nähere Informationen dazu gibt es am Freitag, 31. März um 19 Uhr. Anmeldung unter info@wogenau.haus

www.wogenau.haus

 

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