Tonaufnahmen in Gotteshäusern. Achte Station von AiR Reinhard Gupfinger in der St.-Gallus-Kirche.
Zur Ehre der Rose

Etwas versteckt an der Stadtmauer im Domviertel befindet sich das nur 60 Quadratmeter große St.-Gallus-Kirchlein. Domkapitular Armin Zürm ist mit seinen Ministrant*innen schon vor Ort. Er hat zur Maienandacht eingeladen. Seine jungen Helfer*innen dürfen die Glocke bedienen. Sie ist mit Hand zu betätigen und das bedeutet ein gutes Stück Arbeit. Die Kinder machen sie mit Begeisterung, nachdem der Chef ihnen gezeigt hat, wie es geht.
Der Gebetsgottesdienst ist der Mutter Gottes gewidmet. Die Kinder schmücken den Altar mit Rosen. Die Rose ist ein Symbol für Maria, der Königin des Himmels und der Erde. Es ist eine ganz schlichte Zermonie, die vor allem durch die Gebete der Gläubigen ihren besonderen Klangcharakter bekommt. Die Tonaufnahmen finden Eingang in das Soundprojekt von Reinhard und bekommen ihren gleichberechtigten Platz neben den anderen Klängen aus den Glaubensgemeinschaften.
Die Tonaufnahmen sind zu hören unter: http://www.welcome-in-der-friedensstadt.de/soziale-plastik-der-religionen/
Im Mai 2016 besuchte Reinhard Gupfinger insgesamt neun Glaubenseinrichtungen, um Tondokumente für sein AiR-Projekt »Silent House of Prayer« zu erstellen. Die Aufnahmen erfolgten über zwei Mikrofone, die an einen Styroporkopf montiert waren, um so die Hörsituation eines Menschen zu simulieren.