»2021 – schon was vor? Oder lassen Sie es erst mal auf sich zukommen?« – a3kultur bat Kulturschaffende aus der Region um einen Gastbeitrag zum Jahreswechsel. Teil 3: Daniela Bergauer und Michael Hehl, Liliom Kino
Mehr Leichtigkeit in schwierigen Zeiten

2020 ist vorbei – und das ist auch gut so! Die Kultur hat gezeigt, dass sie mehr ist als unterhaltsam. Sie ist solidarisch, einsichtig, leidensfähig, sie bringt Spaß und Abwechslung. Und sie ist vor allem eines: flexibel! Keine andere Branche hat sich so schnell dazu bereit erklärt, die Tore zu schließen, um unserer freiheitlichen Gesellschaft einen Dienst zu erweisen. Und unsere Branche hat mit neuen Ideen den Menschen in der schweren Zeit dennoch Abwechslung geboten. Auch die Kinoindustrie ist neue Wege gegangen. Manche davon sind sicherlich herausfordernd. Aber sie haben gezeigt, dass Kino mehr können muss. 2021 wird das Jahr des (film)kulturellen Wandels und wir haben es in der Hand, in welche Richtung die Reise geht.
Wir wünschen und brauchen vor allem weiterhin große Solidarität aus der Politik und vonseiten der Gäste. Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Kulturzweigen, noch mehr Flexibilität und Innovation innerhalb der Film- und Kinoindustrie und insbesondere: mehr Leichtigkeit in diesen schwierigen Zeiten. Macht das Jahr 2021 gemeinsam zum Jahr der Kultur. Oder noch besser: Gestalten wir gemeinsam das Jahrzehnt der Kultur!
Daniela Bergauer und Michael Hehl sind Geschäftsführer*innen des Liliom-Kinos mit Restaurant und Bar. Im Sommer veranstalteten sie erstmals das Autokino Gersthofen.
www.liliom.de
Foto: Daniela Bergauer (rechts) und Michael Hehl (links) mit Regisseurin Doris Dörrie und Hauptdarstellerin Aya Irizuki bei der Premiere von »Kirschblüten & Dämonen« im Liliom.