Der Podcast »the ear in earth« präsentiert Audioculture aus Literatur, Poesie und Contemporary Classic
Wort-Ort & Klangfang

Als Audio-Feuilleton für Lyrik und Soundart präsentiert »the ear in earth« in seiner neuen Ausgabe wieder Wortkunst, kunstvoll verwoben mit Klängen aus Neuveröffentlichungen aus dem Bereich leiserer experimenteller Musik. In der dritten Sendung sind besonders viele literarische Gäste gefeaturet. So ist Armin Kratzert, Kulturjournalist bei »ttt – titel thesen temperamente«, »Druckfrisch« und »Capriccio«, mit einem Auszug aus seiner aktuellen Audio-Veröffentlichung, der Geschichte »Prawda«, zu hören.
Der Augsburger Lyriker Knut Schaflinger liest eigens für den Podcast aus seinem neuen Gedichtband »Die Unrast der Atome« (siehe Rezension auf a3kultur.de). Dazu kommt Spoken Word Poetry von Roberto Ncar aus Puerto Rico und Winston Farell (Barbados). Vorgestellt wird auch die post mortem erfolgte Vinyl-Veröffentlichung von Andrea Tippel, »Peculiar Songs«, die Vocal Poetry zwischen Song und Gedicht beinhaltet. Tippel (1945–2012, Professorin an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg) ist bekannt durch »Ich und Sie«, einen Roman geschrieben allein aus dreibuchstabigen Wörtern.
Jede Sendung widmet sich auch einem bildenden Künstler. Dessen Werke sind jeweils begleitend auf den Instagram- und Facebook-Plattformen von »the ear in earth« zu sehen. Im Mittelpunkt der aktuellen Sendung steht hier der polnische Grafiker und Digitalmaler Piotr Michałek. Er arbeitet mit gescannten Naturelementen und fügt sie zu – oft dunklen – Kompositionen zwischen Sixties-Dekor, Surrealismus, Ethno-Art und Poesie (Abbildung). Zu hören ist er nicht nur im Interview, auch Audiospuren der Prozesse seiner Arbeit und seiner Welt (Scangeräusche, Waldspaziergang) finden in die Musik der Sendung. Host und Kurator von »the ear in earth« ist der Augsburger Lyriker, Soundartist und Art-DJ Martyn Schmidt.