gefährdet leben.

Die Wanderausstellung »gefährdet leben. Queere Menschen 1933-1945« zeigt ab Montag, 14. April die vielfältigen und ambivalenten Lebensgeschichten queerer Menschen in der Zeit des Nationalsozialismus von 1933 – 1945, in der Stadtbücherei Augsburg.
Beim Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar 2023 im Deutschen Bundestag standen erstmals die queeren Opfer im Fokus. Die historisch-dokumentarische Ausstellung »gefährdet leben. Queere Menschen 1933-1945« knüpft an dieses wichtige erinnerungspolitische Signal an und macht das Thema der Ausgrenzung und Verfolgung queerer Menschen in den Jahren 1933 – 1945 nun einem breiten Publikum zugänglich.
Die vielfältigen und ambivalenten Lebensgeschichten queerer Menschen in der Zeit von 1933 – 1945 werden in der Ausstellung anhand von Dokumenten, Grafiken, Fotografien und Zitaten nachgezeichnet. Darunter auch bislang unveröffentlichtes Material. Die Ausstellung bietet sowohl einen breiten Überblick als auch tiefergehende Einblicke in die Biografien der Menschen sowie aktuelle Forschungsergebnisse.
Die Ausstellung, der Magnus-Hirschfeld-Stiftung, macht deutlich, wie das Leben vieler queerer Menschen gebrochen und zerstört wurde. Sie beleuchtet gleichzeitig, wie verbliebene Handlungsspielräume im Alltag genutzt wurden. Erzählt werden keineswegs nur Verfolgungsgeschichten, sondern auch Wege der Selbstbehauptung in einer widrigen Lebensrealität.
Die Veranstaltungsreihe wird begleitet von der Fachstelle für Erinnerungskultur und der Gleichstellungsstelle der Stadt Augsburg und findet in Kooperation mit dem Queeren Tisch statt.
Weitere Informationen und das Begleitprogramm zur Ausstellung unter: www.augsburg.de