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Ist das Kunst, oder darf man darauf auch spielen?

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Vom 6. bis 29. September lässt die Aktion »Play Me, I'm Yours« Augsburg erklingen

Wer sein oft über Generationen geliebtes Klavier zu Hause stehen hat, würde niemals auf die Idee kommen, es bunt anzumalen. Doch für das Musik- und Kunstprojekt »Play Me, I'm Yours« wurden genau dafür Künstler*innen aus Augsburg und Umgebung gesucht. Jedes Klavier ist somit Kunstobjekt und  absoluter Hingucker zugleich. Acht Klaviere wurden dieses Jahr für diese Aktion gespendet und stehen gut verteilt im Stadtgebiet bereit, um gespielt zu werden.

Das hört man sonst nie

Schlendert man so durch Augsburg, hört man viele Straßenmusiker*innen auf ihren Instrumenten spielen und oft dazu singen. Doch ein Klavier gehört nie zum Reisegepäck. Für alle Pianist*innen bietet daher der September in Augsburg die einzigartige Gelegenheit, ihr Können an den 88 Tasten zu zeigen. Ob spontan oder konzertant geplant, ob frei improvisiert oder vom Blatt. Alles ist möglich und macht jede Performance zu einem Überraschungsmoment. 

Mehr als nur ein Kunstprojekt 

»Play Me, I'm Yours« ist ein Ausdruck von Gemeinschaft, Kreativität und kultureller Teilhabe. Die Klaviere sind Treffpunkte, die Menschen unterschiedlicher Hintergründe miteinander verbinden und den öffentlichen Raum in eine Bühne für interaktive und kollaborative Kunst verwandeln.

Acht Kunstwerke, acht persönliche Geschichten, acht Standorte

  • The Piano Forest (Rathausplatz, Innenstadt): Ein kunstvolles Walddesign geschaffen von Marina Mayer und Antscho, bringt die Schönheit der Natur in die Stadt. 
     
  • Kraft der Sonne (Königsplatz, Manzù-Brunnen, Innenstadt): Das Team der Meteocontrol GmbH verknüpft Umweltschutz, Technologie und Musik zu einem Gesamtkunstwerk.
     
  • Symphonie des Gehirns (Stadtmarkt, Innenstadt): Sevil Goriuc gestaltete ein Klavier, das die transformative Kraft der Gedanken und die Verbindung zwischen innerer Welt und äußerem Ausdruck thematisiert. 
     
  • Aux Cats (Metzgplatz, Innenstadt): Klaudia Micolaiczak übertrug Augsburger Persönlichkeiten in Form von charmanten Katzenkarikaturen auf das Klavier. 
     
  • Pin-Stripe-Klavier (Domvorplatz, Innenstadt): Michael Winkler wählte den Pin-Strip-Stil, einer Kunstform der 1950er Jahre aus der Custom-Car- und Hot-Rod-Szene, für eine rebellische und urbane Ästhetik. 
     
  • Music Connects People (Friedensplatz, Oberhausen): Jugendliche des Stadtjugendrings im Jugendhaus h2O schufen durch Kreativität und Teamarbeit ein Klavier, das die verbindende Kraft der Musik in den Mittelpunkt stellt. 
     
  • Farbentanz (Ulrichsplatz, Innenstadt): Marianne Böhm ließ sich von den unkonventionellen und ausdrucksstarken Designs Hundertwassers inspirieren. 
     
  • Freestyle (Bäckergasse, Altstadt): Daniel Kraska lässt Farben und Formen aus den Klängen der Musik entstehen, wobei abstrakte Linien und Muster die kreative Energie jeder Note einfangen.

Geöffnet sind die Klaviere täglich bis maximal 21 Uhr, die Öffnungszeiten sind standort- und wetterabhängig. 

Weitere Informationen und die genauen Standorte der Klaviere gibt es hier





 

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