Häuser für Giganten und Gefühle

Es gibt mindestens zwei gute Gründe, einmal in der Stadt Memmingen vorbeizuschauen:

Zum einen das Stadtmuseum Memmingen:
Am Sonntag, 31. August startet im Antoniersaal die Ausstellung  »UDO trifft auf Giganten der Urzeit. Ur-Elefant und Co. vor 12 Mio. Jahren im Allgäu«, dessen Namensgeber, ein gigantisches Deinotherium ­Fans von Urzeitwesen und Dinosauriern höher schlagen lassen wird. (Jeden ersten Mittwoch im Monat ist das Museum bis 20 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.)
zeitmaschine-stadtmuseum-mm.de

Zum anderen eine gute Adresse für niveauvolle und alles andere als provinzielle zeitgenössische Kunst: die MEWO Kunsthalle, direkt beim Memminger Bahnhof:

Hier eröffnete im August eine Doppelausstellung der beiden in Ansatz und Ausführung gänzlich unterschiedlichen, aber doch korrespondierenden künstlerische Positionen von Harry Hachmeister und Simon Kießler.

Harry Hachmeisters (*1979 in Leipzig) malerischer Blick auf die Welt ist von Melancholie, Schmerz, aber immer auch von Freude und Hoffnung geprägt Zynismus ist out, Einfühlen ist erwünscht. Die Ausstellung »Haus der Gefühle« läuft bis zum 27. Oktober. Am Donnerstag, 26. September um 19 Uhr gibt es ein Gespräch mit dem Künstler.

Wird man wieder Kind, wenn man auf einem Schaukelpferd sitzt? Oder kann man sich in andere Sphären schaukeln? Im Fokus von Simon Kießlers (* 1983 in Elsterwerda) »Play Hard« stehen bis 6. Oktober zwei Werke des Künstlers, die ihren Ursprung in derselben Erinnerung haben: Zwei hölzerne Schaukelpferde, auf denen Platz zu nehmen und zu schaukeln, alle Besucher*innen, vor allem aber Erwachsene, herzlich eingeladen sind.
Auch zur MEWO Kunsthalle ist der Eintritt frei.
www.mewo-kunsthalle.de