Literatur

Madame Moneypenny

a3kultur-Redaktion

»Finanzielle Bildung ist der Schlüssel für eine finanziell sichere Zukunft und alles darüber hinaus«, sagt Madame Moneypenny und rät jeder Frau, nicht lange zu warten, sondern damit anzufangen ihre Finanzen selbst in die Hand zu nehmen, egal in welchem Alter – jetzt! »Denn«, sie zitiert John F. Kennedy, »es gibt nur eins, was auf die Dauer teurer ist als Bildung: keine Bildung«.

Das hat mich nun wirklich neugierig gemacht. Natürlich denke ich auch hin und wieder darüber nach wie die Zukunft aussieht und natürlich hat das auch immer irgendwie mit Geld zu tun, das ich haben oder eben nicht haben werde. Erziehungszeit, Teilzeitarbeit, Jobs zum Mindestlohn. Wenn Frau darüber nachdenkt wird schnell klar, das könnte später eng werden.  

Madame Moneypennys Tipps an die Frauenwelt sind geschickt in eine kleine Familienepisode verpackt. Das gemeinsame Grillen mit Eltern, Schwester und Schwager bringt es an den Tag. Die Mutter überlässt die Finanzen dem Papa. »Ich weiß ja was ihr meint. Aber ich kenne mich mit diesem ganzen Zeug nicht aus (…)«, gesteht sie. Und damit ist sie beileibe nicht allein, denke ich mir.

Gute Schulden, schlechte Schulden, versunkene Kosten, Sparplan, thesaurierende Fonds, Dividenden und Depots – alles wird super anschaulich erklärt. Wenn die Finanzbloggerin Natascha Wegelin alias Madame Moneypenny aufklärt, »Geldsorgen machen dumm«, belegt sie das mit interessanten Fakten, die auch ich gut nachvollziehen kann. Und als sie auch noch sagt, »Frauen sind statistische gesehen die besseren Anleger«, fühle ich mich absolut berufen, meinen Finanzen mal auf den Grund zu gehen.

Alles in allem ein sehr inspirierendes Buch. Und ja, natürlich bin ich auch schon aktiv geworden!

»Madame Moneypenny. Wie Frauen ihre Finanzen selbst in die Hand nehmen können«
240 Seiten | Taschenbuch
ISBN: 3499633744
Erschienen: August 2018
www.rororo.de

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