Ausstellungen & Kunstprojekte

Besondere Herausforderung

Galerie Noah © a3kultur/kaj
a3kultur-Redaktion

Die Galerie Noah bereitet ihre Expansion nach Berlin vor.
 

Der Glaspalast im Augsburger Textilviertel ist das Zentrum für Malerei der Gegenwart und Moderne in unserer Region. Das Potenzial des Hauses mit Museen, Ausstellungsräumen und zwei Galerien reicht jedoch weit über seine jetzige Bedeutung hinaus.

Wesentlichen Anteil am Aufbau dieser besonderen Struktur hatte der Bauunternehmer, Visionär und Kunstliebhaber Ignaz Walter. Er machte die ehemalige Baumwollspinnerei zum Privatmuseum für seine Sammlung von internationalem Rang. Demnächst sind einige seiner filigransten Schätze in Venedig zu bewundern. Das Guggenheim-Museum hat um Glasskulpturen von Egidio Costantini für seine nächste Schau gebeten.

In unmittelbarer Nachbarschaft zu seiner Schatzkammer etablierte Walter seine Galerie Noah im rund 400 Quadratmeter großen Kuppelsaal der ehemaligen Textilfabrik. Hier präsentiert Galeristin Wilma Sedelmeier jährlich sechs bis acht Ausstellungen, die nicht nur Besucher*innen anziehen, sondern auch Käufer*innen finden. Gute Galeriearbeit bedeutet für sie auch gute Verkäufe.

Zusätzlich setzt die Galerie auf Showrooms, die sie beispielsweise in Kooperation mit Porsche oder den Hessingpark-Kliniken realisiert. Neben großen internationalen Namen ist in der Galerie Noah zuweilen auch Platz für hervorragende regionale Künstler*innen.

Gegenwärtig steht Sedelmeier vor einer besonderen Herausforderung. Im Sommer ist die Eröffnung einer Noah-Dependance in Berlin geplant. Diese wird im Foyer der Twin Towers, direkt an der Spree in Treptow, ihren Platz finden. Da versteht es sich fast von selbst, dass die ikonografischen Hochhäuser auch zum Portfolio von Walter Bau gehören.

Den steigenden Anforderungen sieht Wilma Sedelmeier gelassen entgegen. Die Familie Walter steht voll hinter dem Projekt, und im Bereich PR und Kundenbetreuung erhält sie personelle Verstärkung.

Noch bis zum 13. April ist die Ausstellung »Bernhard Heisig – 100 Jahre« in der Galerie Noah zu sehen. Im Studio werden Arbeiten von Gudrun Brüne gezeigt. Zwischen Ende April und Mitte Juli ist die Schau »Walter Stöhrer – Retrospektive« zu sehen, bevor es bis Oktober mit Arbeiten von »Karin Kneffel & Meisterschüler*innen« weitergeht.

Außerdem werden einige Werke aus der Sammlung Museum Walter Teil der Schau »Im neuen Licht« sein, die am 4. April im H2 im Glaspalast startet. 

www.galerienoah.com 
 

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