Film

Deutschlandpremiere

»Mickey 17« und Mickey 18 werden mit der harten Realität als Klon konfrontiert © Warner Bros. Entertainment Inc.

Um zu verhindern, dass sein Ersatzklon Mickey 8 ihn verdrängt, wird Mickey 7, ein entbehrlicher Roboter, auf einen eisigen Planeten geschickt, um die Sache zu regeln.

Bei der Kolonisation des Eisplaneten Niflheim hat »Mickey 17« (6. März, Cinemaxx, Cinestar, Kinodreieck, Liliom) die Aufgabe, der Expeditionscrew zu helfen – vor allem bei den Jobs, die gefährlich sind. Denn Mickey hat einen Vorteil: Er ist ersetzbar. Wenn er stirbt, wird einfach der nächste Klon produziert, der nicht nur seine bisherigen Erinnerungen hat, sondern auch die Arbeit nahtlos fortsetzen kann. Doch als Mickey eines Tages für kurze Zeit vermisst wird, entdeckt er, dass Mickey 18 schon an den Start gebracht wurde. Aber Mickey 17 (Robert Pattinson) will nicht sterben. Er muss also seinen Klon geheim halten. Doch zudem wird auch das Leben auf Niflheim immer gefährlicher, weil die Mission zu scheitern droht, sich die Nahrung dem Ende zuneigt und die einheimische Bevölkerung nicht gut auf die neuen menschlichen Nachbarn zu sprechen ist. Mickey 17 muss also in diesem Umfeld überleben – und das als Wegwerfklon.

Verglichen mit »Parasite« (2019) oder »Memories of Murder« (2003) ist »Mickey 17« einer der schwächeren Einträge in Regisseur Bong Joon-Hos Filmografie. Und um das mal vorwegzunehmen: Das Ende ist überstürzt und wenig überzeugend.

Letztendlich lohnt es sich aber, den Film wegen der originellen Prämisse und der Darsteller – allen voran Robert Pattinson – anzuschauen.  Dies zusammengenommen mit der liebevoll gestalteten Welt auf Niflheim ergibt trotz der mangelnden Kohärenz des Plots eine fesselnde, unterhaltsame Geschichte. Überspitzt könnte man sagen, es ist Joon-Hos »Starship Troopers« (1997), der seinem »Snowpiercer« (2013) in Sachen Kult zukünftig sicherlich in nichts nachstehen wird.
 

Filmkamera Schnee
Filmfigur des Monats: 
Filmschnee
  • Display Snow: Kunststoffbasis, schwer entflammbar, Körnung 1 bis 20 mm
  • Glitzerschnee:  Polystyrol, flammenhemmend, besonders für Frost- und Raureif­effekte geeignet
  • Zauberschnee: Kunststoffbasis, Pulver quillt in Wasser, besonders für liegenden Schnee
  • Bio-Schnee: aus Maisstärke, darf nicht mit Wasser in Berührung kommen
  • SnowCel/Movie Snow HSX: Papierbasis, meistverwendeter Schnee im Filmgeschäft weltweit
  • 1929: Schauspieler Lon Chaney stirbt bei den Dreharbeiten zu »Lokomotive 2329« an einer Halsblutung, die durch Partikel von Filmschnee auf Gipsbasis verursacht wurde
     
 
 
Filmstarts im März

DO 06.03. CINEMAXX, CINESTAR, KINODREIECK, LILIOM – Flow // CINEMAXX, CINESTAR – Love Hurts – Liebe tut weh // KINODREIECK, LILIOM – Bolero // KINODREIECK – Das kostbarste aller Güter 
DO 13.03. CINESTAR, LILIOM – Für immer hier // KINODREIECK – Funny Birds – Das Gelbe vom Ei | The Critic 
DO 20.03. CINEMAXX, CINESTAR, LILIOM – Schneewittchen // KINODREIECK, LILIOM – Das Licht | Niki de Saint Phalle // LILIOM – The Last Showgirl 
SO 23.03. KINODREIECK – Misty – The Erroll Garner Story 
DO 27.03. CINEMAXX, CINESTAR – Mr. No Pain // CINESTAR – HAPS – Crime Doesn’t Pay // KINODREIECK – I Like Movies // LILIOM – Beating Hearts 
 

Kinoevents im März

DI 04.03. Alle Kinos – Best of Cinema: »Fargo«
DO 06.03. CINEPLEX Aichach – »Die göttliche Ordnung« 
SO 09.03. CINEMAXX – »Marlene«
SA 15.03. CINEMAXX, CINEPLEX – Beethovens »Fidelio« live aus der Metropolitan Opera New York
SO 16.03. CINEMAXX – Anime: »Overlord: The Sacred Kingdom« 
MI 19.03. CINEMAXX, CINEPLEX Aichach – Hans Zimmer & Friends: »Diamond in the Desert« 
DO 20.03. CINEMAXX, CINEPLEX, KINODREIECK – Royal Ballet London live: Prokofjews »Romeo und Julia«
 

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