Am 1. Oktober 1949 schrieb die Schwäbische Landeszeitung: »Augsburg hat wieder seine ›Große Kunstausstellung‹«. Über 200 Künstler*innen zeigten 400 Malereien, Plastiken und Grafiken im Schaezlerpalais. Noch spielte die regionale Aufteilung von Landesverbänden keine Rolle. Die Herkunft der ausgestellten Künstler geht über den heutigen geografischen Rahmen hinaus. Auch zwei Künstler aus München waren in dieser Ausstellung vertreten.
46. Ostallgäuer Kunstausstellung
Preise für Künstler*innen aus Landsberg/Lech, Lindenberg und Kempten im Allgäu
Die Ostallgäuer Kunstausstellung im Künstlerhaus Markoberdorf genießt weit über die Ortsgrenzen hinaus hohes Ansehen und einen besonderen Stellenwert. Einen besonderen Anreiz für die Künstler*innen aus Bayerisch-Schwaben bieten die drei Preise, die jedes Jahr von der hochkarätig besetzten Jury vergeben werden: der »Johann-Georg-Fischer-Kunstpreis 2024« der Stadt Marktoberdorf (3.000 Euro), der »Sonderpreis der Franz Schmid-Stiftung 2024« (2.500 Euro) sowie der »Familie Paul Breitkopf-Preis 2024« (2.000 Euro).
Im Rahmen der Ausstellungseröffnung am 24. Oktober wurden diese feierlich verliehen: Der Johann-Georg-Fischer-Kunstpreis 2024 geht an Ragela Bertoldo (*1965) aus Lindenberg im Allgäu. Der Sonderpreis der Franz Schmid Stiftung 2024 geht an Katharina Schellenberger (*1978) aus Landsberg am Lech. Und den Familie Paul Breitkopf-Preis 2024 erhält Lukas Mletzko aus Kempten (Allgäu).
Der Jury gehörten in diesem Jahrgang an: Urte Ehlers (Kunstvermittlerin Pinakotheken München und Künstlerhaus Marktoberdorf), Marco Hompes (Museumsleiter Kunstmuseum Heidenheim), Norbert Kiening (BBK Schwaben Nord und Augsburg), Rasmus Kleine (Museumsleiter Kallmann-Museum Ismaning) und Lucie Sommer-Leix (BBK-Allgäu/Schwaben-Süd). Die Leitung der Jury (ohne Stimmrecht) hatte Maya Heckelmann, Museumsdirektorin des Künstlerhauses Marktoberdorf.
Die 46. Ostallgäuer Kunstausstellung ist noch bis 6. Januar 2025 zu sehen. Eine Direktor*innenführung wird es am Dienstag, 3. Dezember um 18 Uhr geben.